Bild18, "Gabelbock" (1997)
Öl/Fotokarton, 68 x 48 cm
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Die ersten hundert Kilometer führten über eine musterhaft angelegte, schnurgerade Straße mitten durch Trockenwald, der nur spärlich von Kleinwild bevölkert war.
Schon nach wenigen Minuten Fahrt sah ich am Wegrande einen Buschbock stehen, wie eine Bildsäule, den zierlichen Kopf uns zugewandt, mit hochstehenden Lauschern, wie gebannt dem leuchtenden Ungetüm entgegenstarrend, das sich ihm in rasender Fahrt näherte. Gleich darauf war er wie der Blitz verschwunden, wie eine Erscheinung, die in nichts zerfloß.
Hermann Freyberg: "Afrika", Wiesbaden 1949
Man wird wohl auch von einem Strukturalisten erwarten dürfen, daß er seinen Alfa Romeo dort stehen läßt und zu Fuß weitergeht, wo der Urwald anfängt.
M. Oppitz: Notwendige Beziehungen, Frankfurt/M. 1975, S. 21
Der Springbock scheint zu kommen, denn ich spüre das dunkle Haar an des Springbocks Flanke. Klettert auf die Brinkkuppe drüben, damit ihr nach allen Seiten hin ausschauen könnt! Denn ich empfinde ein Springbockgefühl...
Dies bin ich gewohnt so zu spüren: Ich habe eine Empfindung in den Waden, als ob des Springbocks Blut auf sie heruntertropfte...
E. Holm: Tier und Gott: Mythik, Mantik und Magie der südafrikanischen Urjäger, Basel 1965
Die dritte und einstweilig letzte Darstellung großflächiger (-formatiger,-räumiger) Auflösungserscheinungen spontaner Art, ist die fraktale Vernetzung:
Vergleichbar mit weißen Kapillarrißgroßflächen, bilden auch hier, durch Farbauflösung (oder Übereinanderlagerung der unterschiedlichen Farbpigmente (Photonen)) zu kleinen schwarzen Rissen atrophiert, die sichtbaren, fraktalen Strukturen großflächiger Zersetzung der einstigen Raumzeitlichkeit, den eigentlichen Motivhintergrund.
Nach Professor David Lewis Williams, Wit University in Johannesburg - Südafrika, wird die älteste Felszeichnung (Süd-West-Afrika) etwa auf 26 000 Jahre vor unserer Zeit datiert. Sie zeigt die Transformation eines Schamanen in eine Antilope.
"Gar kein Thema!", wie wir Fraktalisten dazu sagen würden.